2017-10-08

Oktober 2017

2017-10-07 Unser 4 Wochen Trip ist um und wir sind wieder zurück in SavuSavu. Die letzten Tage der Rückfahrt waren noch etwas anstrengend, 15 bis 20 Knoten genau auf die Nase sind zwar noch nicht direkt gefährlich, Spaß macht es aber auch nicht, wenn man den ganzen Tag durchgeschüttelt wird. Einen Tag hatten wir sogar 20 bis 25 Knoten und wir haben es uns in der Bua Bay vor Anker gemütlich gemacht, wir hatten ja noch etwas Zeit und keinen Streß.
Alles in Allem gesehen war es kein schlechter Trip, wir haben keine Riffe gerammt und haben auch kein wirklich schlechtes Wetter bekommen. Die Defekt-Liste war überschaubar und es waren auch nur solche Sachen kaputt, die wir selber reparieren konnten. Wir haben 14 für uns neue Ankerplätze besucht und überall nette Leute kennengelernt.
Auf der Kontra Seite ist vielleicht der Wind zu nennen – an der Nordküste ist man im Lee der Insel und da hat es natürlich jede Menge Verwirbelungen, Ablenkungen und Abdeckungen. So kommt der Wind mitunter alle paar Minuten aus einer anderen Richtung und oft genug ist er einfach ganz weg - das macht das Segeln auch nicht einfacher.
Zurück in SavuSavu freuen wir uns wieder über ein bisschen mehr Zivilisation (die Nordküste ist mitunter schon sehr einsam), frische Lebensmittel, schnelles Internet, …. aber vor allem eine heiße Dusche mit vieeeel Süßwasser!






In der Planungsphase
2017-10-21 Die Baustelle, mit der ich eigentlich für Oktober gerechnet habe, verzögert sich etwas – die Tischler sind immer noch nicht fertig – und so haben wir Zeit an unserer YabYum ein wenig rumzubasteln. Diesmal war der Kettenkasten an der Reihe - für alle Nichtsegler, das ist der Platz, an dem die Ankerkette wohnt, wenn man gerade nicht vor Anker liegt.
Für die letzten 10 Jahre haben wir als Kettenkasten einen starken Sack aus Segeltuch verwendet und das hat eigentlich sehr gut funktioniert. Wir waren immer wieder erstaunt, wie lange der Sack die Belastung der Kette - und die wiegt ja immerhin um die 180kg – standgehalten hat, aber in letzter Zeit sind dann doch immer mehr Nähte geplatzt und auch das Segeltuch hatte immer mehr Scheuerstellen.
Einen neuen Sack können wir hier in SavuSavu leider nicht nähen, erstens gibt es hier kein passendes Segeltuch und zweitens braucht man dazu eine Segelmacher-Nähmaschine mit langem Arm und die gibt es hier natürlich nicht. Also macht man einfach einen neuen Plan um das Problem zu lösen, in unserem Fall war die Idee einen alten Wassertank aus GFK zum Ankerkasten umzubauen.
Der Wasserabfluß wird einlaminiert
Der Wassertank hat sich aus zwei Gründen angeboten, erstens haben wir ihn nicht mehr als Wassertank genutzt, da wir den Geschmack des GFKs nie ganz rausbekommen haben und zweitens hatte er in etwa schon die richtige Form. Die Form ist bei einem Ankerkasten nämlich sehr wichtig, im Idealfall sehr hoch und schlank, dann staut sich die Kette schön von selbst. Natürlich war trotzdem einiges zu tun, der ganze Kasten wurde zuerst um 15cm verlängert, mit Aufhängungen versehen und eine Entwässerung haben wir auch einlaminiert.
Montiert haben wir das Ganze mit einem Spanngurt und ein paar Leinen, druntergebaut haben wir noch einen Auffangbehälter für das Wasser und eine Bilgenpumpe und soweit sind wir zufrieden mit dem neuen Kettenkasten. Jetzt muß sich das Ganze nur noch in der Praxis bewähren.

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